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Zwerge auf den Schultern von Riesen

~ Meine Beschäftigung mit Themen der Geschichte, Philosophie und Buchwissenschaft

Zwerge auf den Schultern von Riesen

Kategorien-Archiv: Zwergenidee

Relevanz von Geschichte

30 Montag Mai 2011

Posted by CSarti in Zwergenblick, Zwergenidee

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Mit Erstaunen schaue ich dieses Frühjahr öfter in die amerikanische Geschichts-Blogosphäre und auf die Geschehnisse, von denen dort berichtet wird.

Vor kurzem wieder ein Beitrag, der zwar sehr offensichtlich die gesellschaftliche und vor allem politische Relevanz von Geschichte zeigt, dies aber leider an einem Negativ-Beispiel. Worum geht’s?

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Historisches Denken

06 Freitag Mai 2011

Posted by CSarti in Zwergenidee

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Was macht eigentlich historisches Denken aus? Wikipedia setzt dieses gleich mit Geschichtsbewusstsein, welches die äußere Welt anhand von Kategorien ordnet. Prinzipiell kann ich diesem recht gelungenem Wikipedia-Artikel nur zustimmen: historisches Denken vor allem als ein kontextualisieren und sinngeben zu betrachten.

Ein Punkt, der dort nicht explizit angesprochen wird: wie verändert die Beschäftigung mit Geschichte eigentlich das Denken des Historikers? Schließlich kommen wir nicht mit einem ausgeprägten Geschichtsbewusstsein auf die Welt, sondern entwickeln dieses erst in der jahrelangen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
Besonders deutlich wird dies in Diskussionen mit frühen Semestern oder Wissenschaftlern anderer Disziplinen, die es (noch) nicht gewohnt sind, vergangene Zeiten zu betrachten und diese meist an den heutigen Umständen messen bzw. besonders betonen, dass es früher anders war. Je nach Gesprächspartner kann die Vergangenheit dann als etwas Mystisches, Ungreifbares verstanden werden.

Gerade solcher Austausch ist auch für den Historiker wichtig und eine Chance, sein eigenes Denken an dem Verständnis anderer zu messen – und dabei die eigene historische Denkweise kritisch zu hinterfragen.

Ein ganz konkretes Beispiel: mein Zeitempfinden hat sich seit Beginn meines Studium stark verändert – aktuelle Aufregungen und Debatten erscheinen mir oft übertrieben aufgeregt, allein durch den Gedanken, wie das wohl alles in einem, fünf, zehn oder hundert Jahren aussehen wird.  Ebenso bin ich ziemlich resistent geworden gegen das ‚Argument‘: „Das muß so sein, das war schon immer so!“ -> Nein, es war (egal was es ist) nicht immer so. Selbst etablierte Traditionen gehen meist „nur“ bis ins 19. Jahrhundert zurück, wie bereits Hobsbawm mit seinen erfundenen Traditionen feststellte.

Bloggen als Gegenstand der Forschung

19 Freitag Nov 2010

Posted by CSarti in Allgemein, Zwergenblick, Zwergenidee

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Eine Woche ist nun seit dem Workshop in Basel „Geschichtswissenschaften und Web 2.0“ vergangen, der mich sowohl in der Vorbereitung als auch danach anregt, weiterzudenken und weiterzuforschen. Speziell zum Bloggen wurde in der Nachmittagssektion gefragt, warum man mit dem Bloggen angefangen hat und noch nicht wieder aufgehört.
Weitere Fragen, die sich mir stellen, betreffen die spezifische Gattung der „Wissenschaftsblogs“: was kennzeichnet einen Blog als einen solchen? Welche Regeln gelten dort, die bei anderen Blogs so nicht gelten? Welche Rolle spielen diese Blogs in der „traditionellen“ Wissenschaft?  – Ich bin mir sicher, dass weitere Fragen noch entstehen werden und die Reflexion über das Bloggen und Sinn und Unsinn von web 2.0 bei mir grade erst begonnen hat. Daher habe ich hier eine neue Seite eingerichtet, die nach und nach (meine langsame Posting-Frequenz soll als Vorwarnung dienen) sowohl mit Reflexionen über die Nutzung des Web 2.0 als auch mit Hinweisen auf entsprechende Angebote und interessante Texte befüllt werden soll. Weiterlesen →

Die Wichtigkeit der Kaffeepause

03 Mittwoch Nov 2010

Posted by CSarti in Zwergenidee

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Wie entstehen eigentlich wissenschaftliche Fragestellungen? – In meinem Fall oft in der wöchentlichen Kaffeepause mit der „Etage“. Da die Uni Mainz aus allen Nähten platzt, finden ab und zu Raumverteilungsaktionen statt, die zu ungewöhnlichen Kombinationen führen können. In meinem Fall sitze ich nicht bei den anderen Historikern, sondern auf einer Etage der Drittmittelprojekte: hier findet sich ein Projekt zur Kirchengeschichte, Arbeitsgruppen zu Alphabetisierung oder Nordischer Sprachwissenschaft, Doktorandengruppen der Geschichte, Medienpädagogik, Soziologie oder Sozialpädagogik und einzelne Mitarbeiter aus der Kunstgeschichte, Geschichte, Politik, Amerikanistik, Romanistik und Germanistik.  Weiterlesen →

Geschichte und Öffentlichkeit?

28 Freitag Mai 2010

Posted by CSarti in Allgemein, Zwergenidee

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Vor kurzem hörte ich einen Vortrag zu dem Verhältnis von Historischer Anthropologie und Kulturgeschichte, in dem u.a. versucht wurde, den Boom von populärer Geschichte (in Büchern, Filmen, Computerspielen, Stadtfesten, Reenactment, Reality Shows etc.), Aussagen von Naturwissenschaftlern, sie könnten jetzt Beweise für historische Fragen erbringen und damit Geschichte machen (z.B. das eine bestimmte Gruppe genetisch eng mit einer weit entfernten Gruppe verbunden ist, was auf Verwandtschaft bzw. Migrationsprozesse schließen lässt) und die Geschichtswissenschaft zusammenzubringen.

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Mal was Grundsätzliches

15 Freitag Jan 2010

Posted by CSarti in Zwergenidee

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Eine wichtige Aufgabe eines Historikers ist es, über seine eigene Arbeit zu reflektieren. Meistens geschieht dies ganz unbewussst, doch hier an dieser Stelle möchte ich versuchen, meine Reflektion offenzulegen.

Genauer möchte ich danach fragen, was der Historiker eigentlich so macht, wenn er Geschichte betreibt und damit auch wie und warum er an historische Themen herangeht?
In einem zweiten Schritt frage ich dann, was meine eigenen Vorstellungen von Geschichte und Vergangenheit sind und unter welchen Voraussetzungen/ Vor-Annahmen ich Geschichte betreibe?

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Vorstellungen von Globalität im 18. Jahrhundert

25 Samstag Jul 2009

Posted by CSarti in Zwergenidee

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Bei der Suche nach einem Thema für die Promotion, bin ich auf zahlreiche interessante Ideen gestossen, die sich jedoch nicht alle verwirklichen lassen. Zumindest nicht innerhalb nur einer Promotion mit begrenzter Zeit.

Einige Ideen hatten sich soweit entwickelt, daß ich sie Euch hier präsentieren kann, um entweder einen Einblick in Fragestellungen der Geschichtswissenschaft zu geben, Anregungen zu vermitteln (sollte ein Leser Interesse an einem solchen Thema haben oder mir weitere Anregungen geben, gibt es virtuelle Cookies 🙂 ) oder einfach einen ersten Eindruck von einem neuen Thema zu bekommen.
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Überraschende Erkenntnis

22 Freitag Mai 2009

Posted by CSarti in Zwergenidee

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Langsam erreicht es auch mein Bewußtsein, daß ich nun wirklich mein (Magister-)Studium abgeschlossen habe. Ich bin nun Historikerin. Rein praktisch bedeutet das, daß ich – neben meiner Arbeit in einem Projekt an der Uni – mich nun erneut auf Themensuche begebe und das nächste Projekt – die Promotion – ansteht. Abgesehen von einer zeitlichen Eingrenzung auf die Frühe Neuzeit bin ich mit meiner Suche aber noch nicht sehr weit – erstmal erweitere ich mal wieder mein Fakten- und Methodenwissen. Weiterlesen →

Schreibübungen

16 Freitag Mai 2008

Posted by CSarti in Allgemein, Magisterarbeit, Zwergenidee

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Die letzten paar Tage habe ich mich erneut – oder noch immer – hauptsächlich mit organisatorischen Fragen und Problemen beschäftigt bzw. allgemeine Vorarbeiten für die Magisterarbeit geleistet. Dabei habe ich auch mit großem Gewinn einen Kurs zum wissenschaftlichen Schreiben der Abschlussarbeit (allein der Kursname passte bei mir, zu dem Termin, haargenau) an meiner Uni besucht. Dabei sind einige Schreibübungen entstanden, die ich euch Lesern nicht vorenthalten will. Sie führen kurz in mein Thema ein und zeigen einige der Proleme auf, ohne dass man zuviel Vorkenntnisse besitzen muss. Ich schreibe die Texte einfach ohne Überarbeitung ab, wobei man dann auch prima einen Unterschied zum normalen Stil erkennen kann 🙂 Weiterlesen →

Problem gelöst? – Weitere Gedanken zu historischen Problemen

02 Freitag Mai 2008

Posted by CSarti in Allgemein, Zwergenidee

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Nachdem das Problem noch ein bisschen im Kopf herumgewandert ist, würde ich in gewisser Weise ChaosPhoenix zustimmen: ja, auch Historiker lösen Probleme; aber ihre Hauptarbeit würde ich doch eher als analysieren, beschreiben und Bedeutung geben beschreiben. Dabei treten dann manchmal Probleme auf – vor allem bei der Quellenkritik oder bei konkreten Sachfragen -, aber meist geht es eher nicht so klar hierarchisch/ argumentativ/ strikt logisch aufeinander aufbauend zu, wie das die Ratgeber-Bücher sich idealerweise vorstellen. Die Quellen können eben über mehr als eine historische Wahrheit Auskunft geben und es gibt nicht unbedingt ein „wahr“ oder „unwahr“ in der Geschichte, sieht man von dem kleinsten Baustein – der Echtheit einer Quelle – ab.

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